Tuberkulose gehört in Deutschland zu den weniger verbreiteten Krankheiten – zum Glück. Dieses Jahr findet der Welt-Tuberkulose-Tag 2017 am 24. März statt. In der Vergangenheit gab es leider immer wieder Meldungen von multiresistenten Formen der Erkrankung. Dabei handelt es sich um eine Form der Tuberkulose, welche auch mit modernen Medikamenten entweder gar nicht, oder nur schwer behandelt werden kann.
Im Jahr 2016 sind bei der meldepflichtigen Erkrankung 5.915 Fälle bekannt geworden. Leider sind von den 5.915 Menschen, auch 105 gestorben.
Hier ist der beschrieben Fall eingetreten, dass die Erreger multiresistent waren. Wenn wir die globalen Zahlen betrachten, ist Deutschland von der Anzahl der Erkrankten nicht der Rede wert. Leichte Schwankungen sind dabei vollkommen normal, wenn die Jahreswerte verglichen werden.
Hauptursache für die Erkrankung ist wohl die mangelnde Hygiene. Da Tuberkulose von Mensch zu Mensch übertragen wird, können Infektionen durch regelmäßige Sauberkeit verhindert bzw. reduziert werden.
Beispielsweise ist regelmäßiges Hände waschen ein guter Anfang.
Die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation
Laut der WHO ( Weltgesundheitsorganisation ) sind Länder, die umgangssprachlich auch als dritte Welt Länder bezeichnet werden, besonders anfällig für Tuberkulose. Von den 10,4 Mio erkrankten im Jahr 2015, sind ungefähr 1,4 Mio gestorben. Die Hauptherkunftsländer sind dabei unter anderem: Indien, Nigeria und Pakistan.
Die Erkrankung ist heimtückisch…
Besonders schwierig ist die frühzeitige Feststellung. In vielen Fällen dauert es mehrere Wochen bis Monate, bis die ersten Symptome überhaupt einen Verdacht auf diese Krankheit zu lassen. Da die Ärzte relativ wenig Kontakt mit dieser seltenen Erkrankung haben, ist die Diagnose zusätzlich erschwert.
Als kleine Unterstützung für unsichere Ärzte, gibt es das so genannte DZIF ( Deutsche Zentrum für Infektionsforschung ). Sollten Patienten den Verdacht äußern, oder mit alltäglichen Beschwerden zum Arzt gehen, kann dieser im Zweifelsfall anrufen und sich rückversichern. Diese doppelte Absicherung ist auch für die Patienten deutlich besser, da die Chance der Früherkennung deutlich steigt.
Wie sinnvoll so ein Dienst ist wird auch daran deutlich, dass Mitte 2015 und Anfang 2016 rund 952 Anrufe gezählt wurden. Wird die Zahl der Anrufe mit der Zahl der tatsächlich erkrankten verglichen, fällt auf, wie lohnenswert die Hotline ist.
Gute Heilungschancen
Durch die überdurchschnittlich gute medizinische Versorgung in Deutschland, haben Betroffene normalerweise gute Heilungschancen.
Bei der Therapie spielen die Patienten eine große Rolle. Oft sind die Beschwerden schnell abgeklungen. Ähnlich wie bei Antibiotika müssen die Tabletten bis zum Schluss eingenommen werden. Auf die Aussage des Arztes sollte man sich verlassen und auch hören.
Da die Behandlung mehrere Monate dauern kann, sind die Tabletten entsprechend lange einzunehmen. Wer sich nicht an die Anweisungen hält, riskiert unnötige Folgeschäden.